Missverhältnis bei Hochschulabsolventen in Zypern

27.03.2024

**Fast die Hälfte der zyprischen Hochschulabsolventen für ihre Jobs überqualifiziert**

Eine kürzlich durchgeführte Studie des Hochschulbildungsbereichs des Bildungsministeriums zeigt auf, dass sich etwa 46 Prozent der zyprischen Hochschulabsolventen für ihre Arbeitsplätze überqualifiziert fühlen. Diese Erkenntnis ist Teil eines breiteren Programms namens “Addressing skills mismatch between education and the labour market”, welches durch den EU-Wiederaufbauplan finanziert wird.

Die Studie hebt hervor, dass das Missverhältnis zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage sowie die Überqualifizierung eine bedeutende Herausforderung in ganz Europa darstellen. Nach Angaben des Europäischen Zentrums für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop) besteht die Hauptaufgabe Europas und Zyperns nicht nur darin, das Qualifikationsniveau zu verbessern, sondern auch dafür zu sorgen, dass Personen mit den entsprechenden Fähigkeiten passende Jobs finden.

Es gibt verschiedene Arten von Qualifikationsdiskrepanzen, wie Überqualifizierung, Unterqualifizierung, horizontale Diskrepanzen, Überspezialisierung und Veraltung von Fähigkeiten. Diese werden als Hauptursache für steigende Arbeitslosigkeit und zunehmende Schwierigkeiten beim Übergang von der Bildung in den Arbeitsmarkt angesehen, um Arbeitsplätze zu finden, die ihrem Potenzial entsprechen.

Obwohl diese Diskrepanzen auf Zypern als große nationale Herausforderung identifiziert wurden, sind nationale Daten über Art und Umfang dieser Diskrepanzen rar. Das Hauptziel der Studie ist es daher, nationale Daten über die Karrierewege der Absolventen nach dem Verlassen der Hochschule sowie Daten über die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse des Arbeitsmarktes in Bezug auf Wissen und Fähigkeiten zu sammeln.

Die Studie stellte fest, dass Unterqualifizierung kein großes Problem zu sein scheint, da nur ein geringer Prozentsatz der Absolventen angab, eine niedrigere Bildung als für ihren Job erforderlich zu haben. Insbesondere im Bereich der Naturwissenschaften berichteten Absolventen von einer Unterqualifizierung.

Zudem wurden im Rahmen der Studie Über- und Unterspezialisierung gemessen. Absolventen bewerteten ihre eigenen Fähigkeiten im Vergleich zu den Anforderungen ihres aktuellen Jobs. In beiden Kohorten war das eigene Niveau der Absolventen für fast alle bewerteten Fähigkeiten signifikant höher als das vom Job geforderte Niveau, was auf eine Überspezialisierung hindeutet.

Diese Ergebnisse zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen den Qualifikationen der Hochschulabsolventen und den Anforderungen des Arbeitsmarktes auf Zypern und werfen Fragen auf, wie Bildungseinrichtungen und politische Entscheidungsträger darauf reagieren können.

Diskrepanz zwischen den Qualifikationen

Was zeigt die Studie über das Qualifikationsmissverhältnis bei zyprischen Hochschulabsolventen?

Die Studie deutet darauf hin, dass zyprische Hochschulabsolventen oft Qualifikationen erwerben, die nicht direkt den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes entsprechen. Es besteht eine Diskrepanz zwischen den erworbenen Fähigkeiten und den von Arbeitgebern gesuchten Kompetenzen.

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Wie wird im Rahmen des von der EU finanzierten Programms zur Erholung und Resilienz die Diskrepanz zwischen den Qualifikationen der Hochschulabsolventen und den Anforderungen des Arbeitsmarktes in Zypern adressiert?

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