Zinseszins: Gesetzesentwurf gegen Bankenpraxis

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23.02.2024

Im Parlament wurde gestern ein Gesetzentwurf von dem Abgeordneten Kostis Efstathiou eingereicht, der darauf abzielt, das Ende der Zinseszinsen bei verzögerten Darlehen durch gesetzliche Regelungen einzuführen. Mit diesem Vorschlag soll das Gesetz zur Liberalisierung der Zinssätze geändert werden, um zu verhindern, dass Banken aufgelaufene Zinsen kapitalisieren.

Zinseszins entsteht, wenn Zinsen zum geliehenen Kapital hinzugefügt werden, was zu einer erhöhten Schuldenlast führt. Es wird unterschieden zwischen direkter und indirekter Zinseszinsbildung. Bei der direkten werden verzögerte Zinsen selbst zinstragend, während sie bei der indirekten in das Kapital eingegliedert werden, wodurch sich die Gesamtschuld erhöht. Zinseszins spiegelt die produktive Dynamik des Kapitals wider und bietet eine zusätzliche Entschädigung für das geliehene Kapital. Ohne angemessene Einschränkungen kann indirekte Zinskapitalisierung jedoch zu einer übermäßigen Erhöhung der Gesamtschuld führen, was die Kreditnehmer belastet und ihre Verwundbarkeit gegenüber den Praktiken der Kreditgeber erhöht.

Efstathiou betont, dass die Kapitalisierung von Zinsen die Gesamtschuld gefährlich erhöht und in den meisten Fällen zu einer Überschuldung führt. Er bemerkt weiterhin, dass diese Praxis die Fähigkeit des Schuldners, seinen Verpflichtungen nachzukommen, negativ beeinflusst und den Grundsätzen von Treu und Glauben sowie einer nicht missbräuchlichen Ausübung von Rechten durch Banken widerspricht.

Die Reaktionen von Kreditinstituten und der Zentralbank werden erwartet, wenn der Gesetzentwurf im zuständigen parlamentarischen Ausschuss diskutiert wird. Eine Studie des Forschungs- und Studiensektors des Parlaments zeigt auf, dass es internationale Unterschiede in der gesetzlichen und praktischen Handhabung dieses Themas gibt.

In Ländern wie Österreich, dem Vereinigten Königreich und Kanada gibt es beispielsweise keine gesetzlichen Bestimmungen zur Zinskapitalisierung, während andere Länder wie Belgien oder Griechenland spezifische Regelungen haben, um den Verbraucherschutz zu stärken und finanzielle Verträge zu regulieren.

Die Initiative von MP Efstathiou könnte somit einen wichtigen Schritt in Richtung eines verstärkten Schutzes von Kreditnehmern vor der Verwundbarkeit durch Zinseszins darstellen und wird sicherlich eine wichtige Debatte über die legislative Regulierung dieser Praxis anstoßen.

Впервые материал опубликован: 23.02.2024
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