Rohölpreise verharren in Erwartung der VPI-Daten aus den USA
Die Ölpreise zeigten sich im asiatischen Handel am Dienstag wenig verändert, wobei der Benchmark West Texas Intermediate (WTI) Rohölpreis um die Marke von 77,80 US-Dollar pro Barrel pendelte.
Investoren und Analysten halten derzeit den Atem an, da die Veröffentlichung der Verbraucherpreisindex (VPI)-Daten aus den Vereinigten Staaten bevorsteht. Es wird mit einem leichten Anstieg der US-Inflationszahlen für Februar gerechnet, während prognostiziert wird, dass der jährliche Index stabil bleibt.
Ein starker VPI-Bericht könnte die Wahrscheinlichkeit einer unmittelbaren Zinssenkung durch die Federal Reserve verringern. Dies würde wiederum den US-Dollar stärken und könnte Herausforderungen für die Rohölpreise mit sich bringen. Laut dem CME FedWatch Tool ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Juni leicht gesunken und steht nun bei 68,9%.
Darüber hinaus warten Marktteilnehmer gespannt auf die Veröffentlichung der monatlichen Marktberichte der OPEC, der Internationalen Energieagentur (IEA) und der Energieinformationsverwaltung (EIA) in dieser Woche, um einen besseren Einblick in den globalen Nachfrageausblick zu erhalten.
ANZ-Analysten merkten in einem Bericht an, dass “Rohöl innerhalb einer engen Handelsspanne verbleibt, da Händler auf Nachfrageprognosen aus den monatlichen Berichten der drei großen Ölagenturen warten.” Obwohl sie erwarten, dass diese Prognosen weitgehend unverändert bleiben, könnten unerwartete Aufwärtsrevisionen die Sorgen hinsichtlich der Nachfrage lindern.
Laut EIA hat die US-Rohölproduktion im sechsten Jahr in Folge die weltweite Ölproduktion angeführt und erreichte eine rekordverdächtige durchschnittliche Produktion von 12,9 Millionen Barrel pro Tag (bpd). Im Dezember stieg die US-Rohölproduktion auf ein neues monatliches Rekordhoch von über 13,3 Millionen bpd.
(Quelle: OANDA)
