**Zyperns Telekommunikationsbehörde legt Haushalt 2024 vor – Streben nach Energieautonomie**
Das Plenum des Hauses hat am Donnerstag den Haushalt 2024 der Zyperns Telekommunikationsbehörde (Cyta) genehmigt, allerdings erst nach hitzigen Debatten über die Zukunft und Vergangenheit der halbstaatlichen Organisation. Der Haushalt sieht Ausgaben in Höhe von 501 Millionen Euro und Einnahmen von 412 Millionen Euro vor. Die Personalkosten belaufen sich auf 148 Millionen Euro. Cyta rechnet mit einem Vorsteuergewinn von 23,1 Millionen Euro.
Die Organisation, die sich im Besitz der staatlichen Telekommunikation befindet, verzeichnete Ende des Jahres 2022 ein Defizit von 75 Millionen Euro in ihrem Pensionsfonds. Jährlich fallen für Cyta Stromkosten in Höhe von etwa 15 Millionen Euro an. Ein Projekt, das bis 2027 zur ‘Energieautonomie’ führen soll, wird derzeit von der Tochtergesellschaft Cyta Power Ltd. vorangetrieben. Dieses sieht die Eigenproduktion von Strom durch Solarenergie vor, doch steht eine endgültige Entscheidung noch aus.
Im Vorfeld der Abstimmung über den Haushaltsentwurf kam es zu politischen Auseinandersetzungen über den Status der staatlichen Telekommunikationsgesellschaft. Abgeordnete der Disy-Partei lobten die solide Finanzführung des Vorstands, was jedoch auf Widerstand bei Stefanos Stefanou, dem Chef der Akel-Partei, stieß. Er erinnerte daran, dass ein früherer Disy-Parteiführer Cyta lediglich eine “Lebensdauer” von fünf Jahren prognostiziert hatte und dass ein früherer Privatisierungsversuch unter der Regierung Nicos Anastasiades glücklicherweise vom Parlament blockiert wurde. Stefanou betonte, dass strategisch wichtige halbstaatliche Organisationen unter staatlicher Kontrolle bleiben sollten.
Neben dem Haushalt von Cyta genehmigte das Plenum auch den Haushalt 2024 für die Electricity Authority of Cyprus (EAC), mit Ausgaben von 2,39 Milliarden Euro und erwarteten Einnahmen von 2,1 Milliarden Euro. Der Verkauf von Strom soll dabei Einnahmen von 1,3 Milliarden Euro generieren.
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