UBS-Übernahme: OECD sieht Risiken für Schweizer Wirtschaft

27.03.2024

**UBS-Übernahme von Credit Suisse: OECD sieht neue Risiken für die Schweizer Wirtschaft**

Ein Jahr nach der Rettungsübernahme von Credit Suisse durch die UBS (UBSG.S) warnt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vor neuen Risiken und Herausforderungen für die Schweizer Wirtschaft. Die Bankenfusion, die als größte seit der globalen Finanzkrise gilt, wurde vom Schweizer Staat eingefädelt, um den Kollaps von Credit Suisse zu verhindern und die Finanzstabilität zu wahren.

Die OECD äußerte in ihrem Wirtschaftsbericht über die Schweiz Bedenken hinsichtlich der inländischen Dominanz der UBS und der Notwendigkeit einer stärkeren Finanzregulierung. Die Gruppe, deren Vermögenswerte das Wirtschaftsausstoß des Landes übertreffen, muss nun strengeren regulatorischen Anforderungen gerecht werden.

Das Financial Stability Board, ein Zusammenschluss von Zentralbankern, Finanzbeamten und Regulierern der G20-Staaten, betonte letztes Monat das Risiko, das ein Scheitern der UBS für die Schweiz darstellen würde, und drängte Bern, seine Kontrollen über Banken zu verstärken. Die Schweizer Regierung plant, in den kommenden Monaten Vorschläge zur Verschärfung der Bankenregulierung vorzulegen, einschließlich der Erweiterung der Befugnisse des Hauptaufsehers FINMA.

Die OECD stellte auch Fragen zur Wettbewerbssituation, da die neue kombinierte Bank etwa 25 Prozent der inländischen Einlagen und Kredite hält. Die Schweizer Wettbewerbskommission befürwortet eine tiefere Untersuchung der Marktdominanz von UBS.

UBS-CEO Sergio Ermotti wies Kritik an der Größe des Geldhauses zurück und betonte, dass die Bank nach der Übernahme von Credit Suisse risikoärmer sowie stärker und diversifizierter sei. Die OECD machte jedoch auch auf das Potenzial für kostspielige Rechtsstreitigkeiten aufmerksam, da Investoren Entschädigung für 16 Milliarden Franken an ausgebuchten Additional Tier 1 (AT1) Anleihen von Credit Suisse suchen.

Die OECD prognostiziert für die Schweizer Wirtschaft ein Wachstum von 0,9 Prozent im Jahr 2024 und 1,4 Prozent im Jahr 2025, was unter dem langfristigen Durchschnittswachstum des Landes liegt. Trotzdem sollte der robuste Schweizer Arbeitsmarkt in der Lage sein, die “beträchtlichen” Arbeitsplatzverluste durch die Bankenfusion zu absorbieren. Der überhitzte Schweizer Immobilienmarkt zeigte Anzeichen einer Abkühlung, bleibt aber anfällig mit Schätzungen einer Überbewertung von bis zu 40 Prozent.

Die Schweizer Regierung hat die Analyse und Empfehlungen der OECD zur Kenntnis genommen und wird in den kommenden Monaten entsprechende Maßnahmen prüfen.

Bankenfusion

Welche Risiken und Herausforderungen könnten sich aus der Bankenfusion von UBS und Credit Suisse für die Schweizer Wirtschaft ergeben, laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)?

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