Italien plant die Einrichtung eines Investitionsfonds zur Förderung von Projekten im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) mit einer anfänglichen Ausstattung von 1 Milliarde Euro. Dies gab Ministerpräsidentin Giorgia Meloni am Dienstag bekannt. Der Fonds, der von CDP Venture Capital, einer Einheit des staatlichen Kreditinstituts Cassa Depositi e Prestiti (CDP), unterstützt wird, könnte zusätzliche 2 Milliarden Euro aus dem Privatsektor aufbringen, so der Geschäftsführer Agostino Scornajenchi.
Meloni und Scornajenchi äußerten sich auf einer Konferenz über KI in Rom. Italien möchte seine Präsidentschaft in der Gruppe der sieben führenden Demokratien (G7) in diesem Jahr nutzen, um sich auf die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf Arbeitsplätze und Ungleichheit zu konzentrieren und gleichzeitig Schutzmaßnahmen für die Entwicklung der Technologie zu schaffen.
“Wir sind überzeugt, dass es einen italienischen Weg zur künstlichen Intelligenz geben kann und muss”, sagte Meloni in einer Videobotschaft. Sie fügte hinzu, dass die Regierung an einem Gesetzentwurf arbeite, um den Sektor in Italien zu regulieren.
Als Teil der geplanten Gesetzgebung, die in den nächsten Wochen vorgestellt werden soll, sagte Kabinettsunterstaatssekretär Alessio Butti, dass Rom eine Behörde mit einer überwachenden und unterstützenden Rolle bei der Umsetzung der nationalen KI-Strategie schaffen werde.
Der neue Investitionsfonds, der unter dem Namen “Investitionsfonds für Künstliche Intelligenz” firmieren wird, soll als Katalysator für Innovation und technologische Entwicklung im Land dienen und Italiens Position im internationalen Wettbewerb stärken. Mit dieser Initiative positioniert sich Italien als proaktiver Akteur im Bereich der KI-Forschung und -Entwicklung und setzt ein klares Zeichen für die Bedeutung dieser Technologie für die Zukunft der Wirtschaft.